2024-07-25 bis 2024-07-28 Zirndorf Gut Wolfgangs Hof
Die nächste Veranstaltung des Piraten nahte, und so begannen wir unsere Planungen. Diesmal sollte auch Ragnar uns mit seiner Braut begleiten, da der Axtwurf ebenfalls Teil des Lagers war, wären wir ohne ihn zu wenige aus der Sippe gewesen. Doch einige Tage vor unserer Abreise erreichte uns unheilvolle Kunde: Erik und seine Familie konnten, aufgrund von Krankheit, nicht mit uns reisen. Mit den besten Wünschen zur Genesung sandten wir einen Raben, denn wir wollten selbst nicht krank werden.
So packten wir vier unsere Karren und machten uns am Donnerstag auf den Weg. Vor Ort angekommen, fiel dem Veranstalter plötzlich ein: „Ei, die Wölfe kommen ja auch, hab' ich ganz vergessen! Doch sei’s drum, ihr bekommt natürlich einen Platz!“
Da unsere Sippe durch den Ausfall kleiner geworden war, wies man uns eine Ecke am Ende eines Pfades zu. Zur rechten Seite ward eine Hüpfburg uns unterstellt, für deren Sicherheit wir Sorge tragen sollten. Zur linken erblickten wir das neumodische Softairschießen – was für ein seltsames Handwerk! Uns gegenüber lagerten die Schattenwölfe, eine uns befreundete Sippe, welche das Schiff des Käpt'n Jack bewachte. Des Abends begaben wir uns zur Taverne, wo wir neue Gesichter kennenlernten und uns mit alten Bekannten unterhielten.
Am Freitag nahmen wir ein gemächliches Frühstück zu uns und schmiedeten Pläne für das kommende Wochenende. Angel erkundete das Gelände, welches sich als gar bunter Ort herausstellte, mit Gruppen und Händlern aller Art. Von Wikingern bis hin zu endzeitlichen Gestalten, sogar ein Weihnachtsdorf und Halloween fand sie vor. Für den Lagerhund gab es Futterstände, und allerlei Hexenkünste wurden dargeboten. Angel hielt es jedoch weise, sich fernzuhalten, auf dass ihre Seele nicht gestohlen werde!
Der Markt begann des Abends, doch kaum ein Besucher ward zu sehen. Was mochte das bedeuten? Ein solch schöner Ort, das Wetter wohlgesinnt, und dennoch fand kaum jemand den Weg zu uns? Ein Kundschafter ward ausgesandt, und mit trüber Kunde kehrte er zurück: „Zu wenig Werbung, die Hitze hat die Leute an die Seen getrieben, und dazu noch ein Dorffest, nur drei Dörfer weiter!“ „Was tun?“, fragte Jack, „lasst uns eine Nacht drüber schlafen und morgen Lösungen finden.“ Und so ward es getan.
Am Samstag ritt eine kleine Delegation mit Flyern in die umliegenden Dörfer und verteilte diese. So fanden am Nachmittag einige Besucher den Weg zu uns. Die Schattenwölfe errichteten eine „Pöbelbank“ und feuerten die Axtwerfer lautstark an. Auch andere Lagernde gesellten sich zu uns und ließen sich anfeuern. Doch leider füllte dies nicht unsere Spendenkasse. Doch was zählte dies, wenn alle ihren Spaß hatten, was doch viel wichtiger war! Des Abends gab es Roadkilled Chicken, und Angel bewies sich erneut als gute Köchin, da unser Koch diesmal fehlte. Regen fiel hernieder, doch eine Abkühlung blieb aus. Angel half Berti, die Hüpfburg abzudecken, denn es ist weise, sich gut mit den Veranstaltern zu stellen.
Am Sonntag stand Angel allein im Lager. Wo mochte die Sippe geblieben sein? Da hörte sie ihre Gefährten schon, hatten sie sich doch nebenan geschlichen und etwas ausprobiert. Laut lachend kehrten sie zurück, es musste wohl gar spaßig gewesen sein. Die Plane der Hüpfburg ward zum Trocknen auf ein Feld gelegt, und selbst Manni lächelte, ja, er konnte es!
Doch ein Unglück ereignete sich: Ragnars Braut ward durch einen Stich verletzt und konnte kaum noch gehen. Viele Heiler besuchten sie, doch keine Salbe, kein Tropfen, kein Feuer konnte ihr helfen. Welches Ungeheuer mochte sie wohl gestochen haben?
Leider fanden auch an diesem Tag nur wenige Besucher den Weg zum Markt, denn das Wetter war wohl zu schön. Dennoch half dies unserer Sippe, neue Bekanntschaften zu knüpfen und alte zu vertiefen. So luden wir auch Lara als Gast zum nächsten Markte ein. Nach dem Abbau hieß es, rasch und sicher die Heimreise anzutreten, mussten wir doch durch die finstere Nacht reisen. Doch ein Wolf kennt keine Angst!
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