Samhain

In den weiten und urigen Gefilden des südlichen Hinterlands, fernab von Küsten und den wilden Stürmen des Meeres, erlebten wir ein weiteres episches Kapitel unseres wikingischen Daseins.

Die Sippe hatte beschlossen, das nächste Lager bei Erik abzuhalten und die Planungen wurden bereits beim letzten Thing abgeschlossen. Speisen, Getränke, die Anzahl der Sippenmitglieder und Schlafplätze – alles war akribisch geplant. Doch dann erreichte uns die Kunde von Erik: "Das Badezimmer muss saniert werden, der Holzwurm hat sich in den Balken eingenistet." Ein Zittern durchlief die Sippe, doch drei Tage vor dem großen Fest kam die erlösende Nachricht: Das Bad würde rechtzeitig fertig sein. Juchu!

Erik kündigte eine Überraschung für den Frjadagr an, was natürlich bei den später Anreisenden zu neugierigen Fragen führte. Am Anreisetag kam der erste mit dem Zug, ein Abenteuer für sich. Die Jarle versammelten sich, um die geheimnisvolle Überraschung in Empfang zu nehmen: ein Tisch in Form von Thors Hammer, an dem die gesamte Sippe Platz finden konnte. Ein Geschenk für die Gemeinschaft – Hammer der Hammer. Die letzten Gäste des Tages trudelten ein.

Nach dem Einkaufen wurde endlich geschmaust. Es wurde getrunken, viel gelacht und viel Holz verbrannt, denn der Abend und die Nacht wurden kühl. Der Laugardagr begann mit einem opulenten Frühstück. Bis zum Mittag wurde am Sippenauto geschraubt, danach wurden die letzten Vorräte eingekauft. Am Nachmittag kamen die letzten Gäste und wurden mit lautem Hallo empfangen. Nach einer Tasse Kaffee zog jeder seine Gewandung an, und das Thing konnte beginnen.

Der Gedenk-Gabentisch für die Verstorbenen wurde gedeckt. Jeder konnte, keiner musste, seinen Lieben gedenken. Termine über Termine wurden besprochen, sei es für Lager oder den Besuch eines Festes, sowohl dieses als auch nächstes Jahr. Die Gaben der Jarle wurden überreicht. Nach der Frage, ob er sie mit allen Konsequenzen annimmt, wurde der "Ruf der Treue" feierlich dem Erik überreicht.

Nun hatte jeder Hunger, die Teller wurden gefüllt und die Töpfe geleert. Zu späterer Stunde trafen die "Münchner Barbaren" ein, nicht ohne ein Gastgeschenk. Erik kramte auf Empfehlung des Fürsten aus der Kiste mit dem Totenkopf ein Getränk Namens "Rübli", ein früheres Geschenk des Barbaren Fürsten – ein 95%iger Kaffeeerdiger Geschmack. Seid gewarnt: "Niemals! Etwas Selbstgebranntes vom Fürsten!"

Es gab viele interessante Gespräche mit Tipps und Tricks für Gewandungen und Lagerzubehör. Ein großer Dank dafür. Leider musste das Fürstenpaar nebst Gefolge wieder los, obwohl wir noch Tage hätten tratschen können. Auch die schönsten Abende müssen zu Ende gehen.

Am Sunnandagr gab es noch ein großes Abschlussfrühstück. Danach packten alle ihre Autos und fuhren in alle Heimatsrichtungen gen Heimat. Die Erinnerung an dieses Samhain, geprägt von Gemeinschaft, Lachen und festlichen Ritualen, wird in den Herzen der Sippenmitglieder weiterleben, bis sie sich beim nächsten Abenteuer wieder vereinen. Skål auf die Freundschaft und die unvergesslichen Nächte unter dem Schutz der nordischen Götter!

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