2024-08-02 bis 2024-08-04 Grafenau Säumerfest

Es kam uns zu Ohren, dass in Grafenau das Säumerfest stattfand, ein Fest von gar alter Tradition. Da sich dieser Ort nicht allzu weit von uns befand, entsandte Erik eine Taube mit einem Briefe, und alsbald erreichte uns die wohlwollende Kunde, dass uns erlaubt sei, dort zu lagern.

Glücklicherweise vermochte unser weiser Heiler, Erik samt seiner Familie von ihrer Krankheit zu heilen, sodass sie uns auf diesem Abenteuer begleiten konnten.

Am Freitag brachen wir auf zur Anreise. Viele Straßen des Ortes waren schon gesperrt, weshalb wir uns durch enge Gassen schlängeln mussten, um den Bärenpark zu erreichen. Dort angekommen, bot sich uns ein prächtiger Lagerplatz: direkt am Ufer des Sees, mit einem rauschenden Wasserfall zur Rechten und einer majestätischen Fontäne zur Linken. Hinter uns lag ein großer Spielplatz, sehr zur Freude von Maras Kindern.

Zuerst galt es zu entscheiden, wer in welcher Richtung sein Lager aufschlagen sollte. Leif und Angel wählten die Aussicht auf die Fontäne am Morgen, während Erik und Mara sich für den beruhigenden Anblick des Wasserfalls entschieden. Auch Lara von den Schattenwölfen hatte einen vortrefflichen Blick auf den See.

Der Aufbau des Lagers verlief zügig dank einer neuen Planung, und so konnten wir den Sonnenuntergang am See genießen, während Fleisch und Würste über dem Feuer brutzelten.

Am Samstagmorgen, nach einem stärkenden Frühstück, zog der Bürgermeister durch die Lager und begrüßte alle Anwesenden. Als Zeichen seiner Gastfreundschaft verteilte er Salz an die Lagernden. Hernach begann das große Fest in der Stadt, eröffnet durch einen Umzug, an dem alle Mitwirkenden des Säumerfestes und sämtliche Lagergruppen teilnahmen.

Überall im Dorfplatz war es festlich geschmückt, und viele Händler boten ihre Waren feil. Von Schmuck und Blumen bis hin zu Met und süßem Eis – es war für jeden etwas dabei.

Nach dem Umzug kehrten wir ins Lager zurück, wo eifrig gekocht wurde. Die Kinder vergnügten sich auf dem Spielplatz, während unsere Lederwaren genäht und bestaunt wurden, genauso wie unser Lager. Viele Fragen wurden gestellt, die wir mit Freude beantworteten.

Mara und die Kinder spazierten fröhlich mit dem Bollerwagen und Sheldon durch den Park, der voller Bärenfiguren war – ein herrlicher Anblick für die Kleinen. Doch dann kehrte Thorin barfuß zurück. Hatte er nicht Schuhe an, als er ging? Mara, Lara und Erik durchsuchten den Spielplatz, doch die Schuhe blieben verschwunden. So musste Thorin weiterhin mit nackten Füßen laufen.

Das Whiskyfleisch kochte bereits seit dem Mittag über dem Feuer, und am Abend konnten wir es gemütlich speisen.

Am Sonntag, nach dem Frühstück, begaben sich unsere Bogenschützen zum Schießplatz, der nun freigegeben war, um ihre Fähigkeiten zu üben. Es war gut, dass sie dies taten, denn die Pfeile schienen mehr daran interessiert zu sein, sich in der Wiese zu sonnen, als die Scheiben zu treffen.

Erik begleitete Thorin in die Bärenhöhle, wo er endlich die vermissten Schuhe fand, sodass Thorins Füße nicht länger über die steinigen Wege wandeln mussten.

Am Mittag wurde zum Turnier der Bogenschützen gerufen, und zwanzig mutige Schützen traten an. Von unseren dreien schaffte es einer in die zweite Runde. „Wir müssen mehr üben“, bemerkte Leif mit einem entschlossenen Blick.

Mit herzlichen Glückwünschen an die Sieger ging das Turnier viel zu schnell vorüber, und bald darauf begann das große Zusammenräumen im Lager. Zwei Stunden später war alles abgebaut. Angel und Erik begaben sich noch einmal zu Helmut Binder, um ihm als Zeichen des Dankes für das schöne Fest eine Flasche Met zu überreichen. Auch meldeten wir uns gleich für das nächste Jahr an, was ihn zu Tränen rührte.

Dann ging es heimwärts, denn der nächste Raubzug stand schon am Montag an, und unsere tapferen Krieger sollten ihn gut ausgeruht bestreiten.

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